Hier noch ein paar Anregungen / Verhaltensregeln

 

Die Erziehung beginnt von der ersten Sekunde an, in der Ihr Hund zu Ihnen nach Hause kommt !!

 

Die ersten 16 Lebenswochen eines Welpen entscheiden über seine grundsätzliche Einstellung zum Dasein.

Jetzt läuft die sogenannte "Prägephase", in der neue Reize verschaltet, verarbeitet und in sein Weltbild integriert werden.

Was Sie jetzt verpassen, lässt sich nur schwer wieder gutmachen.

 

Täglich lernt der Hund, ob Sie es merken und steuern oder nicht. Das hört sich aber anstrengender an wie es ist.

 

Ihr neues Familienmitglied ist ein Hund (bei aller Niedlichkeit - vergessen Sie das nicht), den man als Partner erziehen muss. Man sollte seine Persönlichkeit respektieren, darf nicht versuchen ihn zu brechen, man muss sich in ihn hineinversetzen und nötigenfalls etwas früher als er wissen, was er als nächstes vorhat.

 

Sie müssen also lernen, ihn stets aufmerksam zu beobachten und sein Verhalten zu analysieren.

 

Konsequenz ist ein Muss!

Das heißt aber nicht, dass Sie ständig streng mit ihm umgehen sollten! Im Gegenteil: Hund und Mensch soll das Miteinander vor allem Freude machen.

 

Was Sie brauchen, ist eine Art lockere Souveränität, Klarheit im Umgang mit dem Hund, Selbstkritik und Selbstvertrauen - und viel Humor.

 

Sie bestimmen in der Parnerschaft mit Ihrem Hund "wo es lang geht".

 

Der Hund erwartet von Ihnen, dass Sie ihm einen Platz und eine Aufgabe in seiner neuen Umgebung zuweisen. Machen Sie das nicht wird er das für Sie übernehmen.

Damit aber Ihr Hund weiß, wie er sich verhalten soll, müssen Sie zuerst wissen, was Sie eigentlich von ihm wollen.

 

Beispiel:

Der Hund klettert auf die Couch. Darf er das oder nicht? Er darf es nur mit sauberen Pfötchen, nicht bei Regenwetter? Vergessen Sie es!

Er kann das nicht unterscheiden - auch wenn Sie es ihm erklären -.

Hier gilt: Entweder - Oder !

 

Noch ein paar hilfreiche Tipps:

 

Lassen Sie Ihren Hund vom ersten Tag an am Bordstein sitzen!

Wenn Sie konsequent sind, wird er es in kürzester Zeit selbständig machen.

         Warum?   Er wird Ihnen später nicht unkontrolliert auf die Straße 

                        rennen.

 

Laufen Sie konzentriert spazieren. Beobachten Sie Ihren Hund. Bauen Sie während des Spaziergangs immer wieder kleine Spielchen ein, z.B. ändern Sie plötzlich die Richtung, verstecken Sie sich, spielen mit ihm usw.

 

          Warum?  Ihr Hund lernt, dass es mehr Spass macht mit Ihnen zu

                        laufen. Er wird sich nicht selbst beschäftigen - z.B. jagen etc.

 

Werfen Sie nicht ständig Bälle oder Stöckchen, das tut den Gelenken Ihres Hundes nicht gut und Sie können sich so einen sehr nervösen "Balljunkie" heranziehen. Stöckchen bergen außerdem Gefahren von schweren Verletzungen im Mund- und Rachenraum.

 

Kinder und Hunde: Wichtige Verhaltensregeln

  • Ein Hund kann noch so lieb aussehen, gehe nicht ohne den Besitzer zu fragen, zu ihm hin.
  • Kein Hund ist wie der andere. Bei jedem Hund musst Du erst herausfinden, ob er Dich mag.
  • Tritt nie von hinten an einen Hund heran.
  • Lass den Hund zunächst an Deiner Hand schnuppern, bevor Du ihn streichelst.
  • Wenn Du mit einem Hund zusammen bist, behandle den Hund so, wie Du gerne selbst behandelt werden möchtest.
  • Vermeide alles, was ein Hund als Bedrohung auffassen könnte.
  • Schau einem Hund nicht starr in die Augen.
  • Fass einen Hund nicht am Schwanz an, ziehe nicht daran und tritt nicht drauf.
  • Wenn der Hund frisst, störe ihn nicht und versuche niemals dem Hund das Futter wegzunehmen. Du weißt nicht, wie der Hund erzogen wurde.
  • Raufende Hunde darfst Du niemals versuchen zu trennen.
  • Ob Du Angst vor Hunden hast oder nicht, lauf niemals unter keinen Umständen vor einem Hund davon.
  • Wenn du mit einem Hund spielst, achte darauf, dass ein Erwachsener in der Nähe ist.
  • Achte beim Spiel darauf, dass Du seinen Zähnen nicht zu nahe kommst.
  • Innerhalb seiner Wohnung / Haus / Garten ist fast jeder Hund sehr wachsam. Betritt deshalb nie ein Grundstück auf dem ein Hund wohnt, ohne dass der Besitzer des Tieres dabei ist. Dies gilt auch, wenn Du das Tier nicht siehst.